Joan Miró gehört als Vertreter des Surrealismus mit seinen fantasievollen Bildmotiven zu den populärsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Der 1893 in Barcelona geborene Katalane hat eine eigene surreale Bildsprache aufgebaut. Seine magischen Symbole für Mond, Sterne, Vogel, Auge und Frau zählen zu den bekanntesten Elementen seiner Kunst. Die frühen Werke weisen, aufbauend auf der katalanischen Volkskunst, Einflüsse des Kubismus und des Fauvismus auf. Miros Bilder erinnern zuweilen an Kinderzeichnungen. Sie sind farblich und perspektivisch simpel strukturiert und weisen doch genial auf der Bedeutungsebene auf eine tiefere Schicht hin. Als Mensch war Miro ein grundsolider Mann, der hart und fleißig arbeitete und sich gerne unauffällig kleidete. Kennzeichnend für Joan Miros Werke sind Bilder mit rätselhaften und zum Teil ironischen Zügen. Er verwendet in seinen Bildern häufig tierähnliche Gestalten (z.B. Vogelmensch) oder verdrehte, organische und geometrische Formen. Seine Bilder tragen sowohl "heiter naive" wie auch surreale Züge.

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