Heinrich Neuy studierte ab 1930 am Dessauer Bauhaus bei Josef Albers, Wassily Kandinsky und Mies van der Rohe. 1911 in Kevelaer geboren machte er zunächst eine Ausbildung zum Tischler, bevor er von 1928-1930 die Kunstgewerbeschule in Krefeld besuchte. Die dort entstandenen Möbel-und Einrichtungsentwürfe zeigen bereits die Formstrenge und klare Funktionalität, die vom Bauhaus gefordert wurde. Der Bruch kam mit dem 2. Weltkrieg. Von 1940-1944 diente Heinrich Neuy bei der Luftwaffe und geriet zunächst in amerikanische, ab 1946 in englische Kriegsgefangenschaft. Er bekam dort die Gelegenheit seine Beschäftigung mit der Malerei fortzusetzen. Es entstanden fünf umfangreiche Zyklen zu den Themen "Lyrik" und "Freude". Heinrich Neuy nahm ab den 60-er Jahren seine künstlerische Arbeit und Ausstellungstätigkeit wieder auf und eröffnete 1989 seine eigene Galerie. 2011 wurde in Steinfurt das Heinrich-Neuy-Bauhaus-Museum eröffnet.

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